Vereinsangeln 2020 – 2022

See im Winter

Auch während der Corona Pandemiezeit konnten die Angeln auf den
schwersten Fisch „Königsangeln“ durchgeführt werden. Hier die
Fischerkönige und ihre Prinzen:
In 2020: Benjamin Seitz (Rapfen 3060 g) gefolgt von Michael Klotz (Rapfen
3045 g) und Bernd Feuerstein (Döbel 2580 g).
In 2021: Benjamin Seitz (Rapfen 4300 g) Walter Seitz (Rapfen 2900 g) und
Willi Hartwiger (Nase 1750 g).
In 2022: Benjamin Seitz (Rapfen 3315 g), Jan Mühlbauer (Zander 3080 g)
und Walter Seitz (Rapfen 2.865 g)
Mit dem Gemeindepokal 2022
(am fängigsten bei den Gemeinschaftsangeln) wurde ausgezeichnet Bernd
Feuerstein, gefolgt von Dietmar Gustke und Kenneth Korff.
Mit dem Vereinspokal 2022
(am fängigsten bei den Gemeinschaftsangeln und dem Königsangeln).
Bernd Feuerstein gefolgt von Benjamin Seitz und Kenneth Korff.


Still ruht der See
Das Jahr 2022 geht zu Ende, der Angelsportverein 1928 Ilvesheim e.V.
bedankt sich bei allen Vereinsaktiven, die in 2022 wieder viel Arbeit
geleistet haben. Danke auch an die Besucher des Corona open air
Fischerfestes und alle die unseren Verein unterstützten und ihm wohl
gesonnen sind.
Auch unsere Wirtsleute haben die Corona-Krise gut gemeistert und haben
unsere Anerkennung.
Wir wünschen unseren Anglerfamilien und allen Leserinnen und Lesern von
„Ilvesheim informiert“ ein geruhsames aber auch fröhliches
Weihnachtsfest und alles Gute für das bevorstehende Jahr 2023.

Für die Vorstandschaft


Rolf Sauer, Vorsitzender

Bei der vorweihnachtlichen Ehrungsfeier „Unter freiem Himmel“

Weihnachtliche Ehrungsfeier

konnte Vorsitzender Rolf Sauer für langjährige Mitgliedschaft die anwesenden Kurt Bühler (50 Jahre Mitglied), Priska Schmitt und Egon Bär
(25 Jahre Mitgliedschaft) nachträglich ehren. Der Vorsitzende selbst erhielt von der Vorstandschaft für seine über 50- jähriger Vereinszugehörigkeit und 40-jährige aktive Vorstandschaftsarbeit, davon 30 Jahre als Vorsitzender ein Präsent, worüber er sich sichtlich freute.

Die Vereinsmeister

In der Corona Pandemie-Zeit mussten leider einige Gemeinschaftsangeln
ausfallen. Für den verhinderten Sportwart Mathias Wieczorek konnte Sportfreund
Kenneth Korff die Vereinsmeister ermitteln und auszeichnen.
Auf unserem Bild der Königsangler 2022 Benjamin Seitz (oben). Der Sieger
des Gemeinde-Wanderpokals 2022, Bernd Feuerstein und der
Vereinsmeister der Senioren Richard Polony (vorne). Fortsetzung folgt…

Nikolaus landet auf Dach

Nikolaus

Vor dem Fischerhäusel funkelten viele kleine Lichter und eine Feuerschale
zeigte den Weg zu dem kleinen Weihnachtsmarkt für die Anglerfamilien.
Da kamen Alt und Jung. Für die einen stand der Grill-Pavillon mit
herzhaften Bratwürsten, Frikadellen, Kartoffelpuffer mit Apfelbrei und
erstmals einer deftigen Fischsuppe im Mittelpunkt, für die anderen der
Schneemann oder der Nikolaus.

Die Klassiker im Angebot waren das Popcorn frisch aus der Maschine, die
heißen duftenden Maronis und die Waffeln frisch aus dem Eisen, dazu der
Glühwein oder Kinderpunsch.
Während es sich alle gut gehen ließen, sprühten plötzlich Funken auf dem
Flachdach und der Nikolaus stand da oben. Eilends wurde eine Leiter
herbeigeholt und noch auf der Leiter klagte der Nikolaus, dass er mit dem
alten Rentierschlitten unterwegs sei. Die neuen Schlitten mit Navi und viel
Elektronik mussten nach Corona in die Schlittenwerkstatt und jetzt würden
die Ersatzteile fehlen. Auch würde es an Nikoläusen mangeln. Vor 3 Jahren
sei ein junger Kollege hier gewesen, doch der hätte sich andere Arbeit am
himmlischen Markt gesucht, jetzt müsse er als Rentner wieder aushelfen.
Er freute sich, dass der ASV heute die Familien eingeladen und alles schön
hergerichtet hätte, wie käme er sonst zu vielen Menschen.
Den Anglern bestätigte er, dass sie das Vereinsleben in der Pandemie gut
gemanagt hätten. Ein Fischerfest musste ganz ausfallen aber 2021 und
2022 seien die Open-air-Feste mit viele Mühe ja gut gelungen. Der Nikolaus
war gut informiert, denn er fand es toll, dass sich die Anglerfamilien nach 2
Teambesprechungen einig seien in 2023 zum traditionellen großen Zeltfest
am ersten Juniwochenende zurück zu kommen. Auf dieses Volksfest
würden sich nicht nur die Fischesser freuen, sondern auch die Kinder und
Jugendlichen, denen hier echt etwas geboten würde.
Viel Lob hatte der Nikolaus für die Vereinsaktiven, die vorbildlich ihren
Fisch-Weiher bewirtschafteten und in der Corona-Zeit sogar im
Vereinsheim renovierten. Auch sehe man wieder vermehrt Kinder im
Verein und die Vorstandschaft habe sich verjüngt. Er rief: „Wenn ihr weiter
so zusammensteht braucht ihr Euch für die Zukunft des Vereins keine
Sorgen zu machen.“
Er wünschte allen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue
Jahr.
Die Kinder durften aus dem vom DHL just in time angelieferten Sack was
Süßes greifen. Und der Nikolaus eilte zum Neckarvorland, wo er hoffentlich
einen guten Start mit dem alten Schlitten hatte.
Fortsetzung folgt

Rolf Sauer, Vorsitzender

Fänge beim Königsangeln

Gefangene Fische

An 2 Vormittagen im Jahr angeln die Mitglieder des ASV auf den
schwersten Fisch an ihrer Hausstrecke.
Diese Angeln dokumentieren die Bestandsentwicklung über Jahrzehnte
hinweg. Der ASV führte diese Angeln 1960 ein. Der schwerste Fisch wurde
mit seinem Gewicht auf einer edlen Königskette eingraviert und die Fänger
durften sich für ein Jahr Fischerkönig nennen. Diese Tradition wird seit über
60 Jahren fortgesetzt.
Beim 2. Durchgang des Königsfischens wurde nun auch der Königsfisch des
Jahres 2022 gefangen. Es ist ein Rapfen mit 3.315 g, gefangen von
Benjamin Seitz. Es folgt: ein Rapfen mit 2.865 g (Walter Seitz), eine Brasse
2.630 g (Bernd Feuerstein), ein Rapfen 2.245 g (Michael Klotz), ein Döbel
2.070 g (Rolf Sauer), eine Nase 1.670 g (Kenneth Korff) und eine weitere
Nase 1.445 g (Maximilian Schwarz).
Vergleichen wir hier einmal diese Fänge mit den Königsfischen der letzten 6 Jahrzehnte.
Königsfische:
Jahr 2022: Rapfen 3.315 g, (Benjamin Seitz)
Jahr 2012: Brachsen 3.460 g (Sebastian Bühler)
Jahr 2002: Brachsen 1.780 g (Rolf Sauer)
Jahr 1992: Barbe 1.400 g (Wolfgang Reimann)
Jahr 1982: Brachsen 1.125 g (Günter Löber)
Jahr 1972: Hecht 2.680 g (Gerhard Ost)
Jahr 1962: Döbel 1.140 g (Friedrich Böhler).
Der Rapfen als Einwandererfisch vom Donausystem taucht erstmals 1998
mit 2.130 g auf. Die Brachsen und Döbel als heimische Fische wiesen in den
Jahren 1960 – 2000 nur das halbe Gewicht auf. Der Hecht wurde von Größe
und Anzahl aus unserer Hausstrecke völlig verdrängt, was auch durch den
Einwanderer-Raubfisch, den Wels, bedingt sein kann. Dieser wurde 2017
mit 19.850 g! erstmals zum Königsfisch.
Nicht verschwiegen werden darf, dass in den siebziger Jahren auch mal ein
Rotauge oder ein Brachsen mit nur 525 g zu Königsfischen wurden, da die
Wasserqualität hier ihren Tiefpunkt erreichte. In den letzten 20 Jahren
wurde kein Königsfisch unter 2.000 g gefangen.


Noch erster im Hinspiel 2022, mit einem 74 cm Zander (Jan Mühlbauer) ..

Rolf Sauer, Vorsitzender

Die Jugend des ASV Ilvesheim am Grafsee

Junger Angler hält seinen gefangenen Fisch

Letzten Sonntag konnten 4 Jugendliche des ASV und Freunde am Grafsee bei St. Leon-Rot angeln. Der See wird vom Badischen Sportfischerverband betrieben und ist liebevoll eingerichtet. Mit einer Hütte zum Verweilen und Übernachten, einer Kochgelegenheit, einem Grill usw. Und große Fische gibt es auch, wie wir feststellen konnten. Wir kommen nächstes Jahr sehr gerne wieder, vielleicht mit Übernachtungen an einem Wochenende…

41 Kinder beim Ferientag unter Anglern

Kinder üben das Angeln

In der letzten Ferienwoche organisierte der ASV traditionell für daheim gebliebene Kinder und Jugendliche einen Ferientag. Bei leichter Bewölkung aber herrlichem Wetter fanden sich am Mittwoch um 9.30 Uhr 41 Kinder, darunter 16 Kinder der Gemeinde-Ferienbetreuung, beim Fischerhäusel ein. Der Vorsitzende Rolf Sauer erzählte im Fischerhäusel über die Aufgaben des Angelvereins. Hier an unserem Ilvesheimer Neckar, in dem man für die Schifffahrt 27 Stauwehre errichtet hat, ist der Laichzug von Aalen, Lachsen oder Maifischen von der oder in die Nordsee unterbrochen worden. Nur durch Hinweise, Proteste, das Anpacken und die Gelder der Angler kann noch ein notwendiger Artenreichtum für eine selbständige Population erhalten werden. Wo es keinen Artenreichtum an kleinen Friedfischen gibt, kann es auch die großen Raubfische nicht mehr geben. Und wo Raubfische als Gesundheitspolizei fehlen gibt es keinen gesunden Fischbestand. Gerade wenn man an die vielen Industriebetriebe an Neckar und Rhein denkt, die alle das Flusswasser nutzen ist der alte Slogan der Angler „Haltet die Gewässer rein“ immer noch aktuell. So hat der ASV seine Verdienste aus den ehrenamtlich betriebenen Insel-Fischerfesten z. B. in die Sanierung des Weihers Mahrhöhe investiert. Hier wurden z. B. in den Fünfzigerjahren Industrieabfälle eingebracht.

Die Kinder und Jugendliche zeigten an der Entwicklung des Fischbestandes mit all seinen Problemen großes Interesse. In vier Altersgruppen aufgeteilt wurde dann die Neckarschleife erkundet. Beim Nachweis von Fischnährtierchen blieben die Füße natürlich nicht trocken. Kann man hier denn schwimmen? Naja – aber denkt daran, dass bei diesem Wasserstand ca. 70 % unseres Neckarwassers aus Klaranlagen kommt – so Sauer. Selbstverständlich wurde auch dem Angler ein Besuch abgestattet. Dieser fing doch tatsächlich Fische und konnte dazu auch einiges erzählen. Können Steine übers Wasser springen? Ja, mit dem richtigen Wurf. Das mussten alle ausprobieren. Spaß machten auch die Geschicklichkeitsspiele, wie z. B. Gummistiefelweitwerfen oder mit der richtigen Angel Plastikfische fangen. Hier wurden Punkte vergeben, so dass am Ende des Tages bei der Teilnahmepreisverleihung die Geschicktesten den ersten Zugriff hatten. Wichtig war die Verpflegungsstation am Fischerhäusel, besetzt mit Heidi und Alois, die Getränke, Obst und Würstchen und am Schluss noch Eis verteilten. Alle 41 Teilnehmer:innen und unsere ehrenamtliche Betreuerinnen Angelika und Birgit und unsere Betreuer Benjamin, Kenneth und Marius sowie unser Angler Dietmar erlebten einen herrlichen und interessanten Ferientag.


Das ASV-Team freute sich über den dankbaren Schlussapplaus der Kinder und über die Frage: „Wann machen wir das wieder?“.